Warum lerne ich also Griechisch? |
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... weil ich Interesse am Inhalt von Griechisch habe ... | |
Dichtung und Mythos, Philosophie und
Bibel sind eben wichtige Pfeiler der abendländischen Kultur.
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... weil ich lieber lese als spreche ... | |
Es gibt Schüler, die ihre Freude nicht
so sehr am Reden haben, sondern lieber lesen, beobachten, analysieren und schreiben.
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... weil ich es im späteren Universitätsstudium brauche ... | |
Für manche Fächer ist es nützlich,
für andere sogar notwendig.
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... weil ich einmal nach Griechenland reisen will ... | |
Man bekommt Einblick in griechische
Kultur und Geschichte.
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... weil ich eine zweite moderne Fremdsprache auch als Wahlplichtgegenstand lernen kann ... | |
Die neue Oberstufe bietet dazu mehr
Möglichkeiten als bisher.
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... weil ich der griechischen Kultur und Sprache auf Schritt und Tritt begegne ... | |
Einerseits haben wir in unseren Sprachen viele Fremdwörter griechischen Ursprungs, andererseits wirkt die (griechische) Antike in Kunst, Musik und Literatur bis heute weiter. |
Was lerne ich in Griechisch? |
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Zugang zu den Basistexten der Weltliteratur | |
Der Griechischunterricht eröffnet den
Zugang zu den Quellen der europäischen Kultur und Geisteswelt, zu den Basistexten der
Weltliteratur:
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Umfassende und fächerübergreifende Allgemeinbildung | |
Durch diese wichtigen Texte und ihr
Weiterwirken ergeben sich viele Querverbindungen zu anderen Fächern (Religion, Literatur,
Philosophie, Geschichte, Kunst, Physik). Aber auch zu den Lebensfragen des modernen
Menschen findet man Antworten. Der Griechischunterricht vermittelt also kein isoliertes
und antiquiertes lebensfremdes Wissen, sondern leistet einen Beitrag zu einer vertieften
und fächerübergreifenden Allgemeinbildung. Natürlich erwirbt man sich auch ein
Basisvokabular, von dem sich viele Fremdwörter und Fachausdrücke ableiten lassen.
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Training im vernetzten und selbständigen Denken | |
Die ständige Auseinandersetzung mit
fremden Texten, das feine, mikroskopische Beobachten und minutiöse Arbeiten, die komplexe
geistige Tätigkeit des Übersetzens, das Training im vernetzten Denken fordern und
fördern exaktes Arbeiten und selbständiges Denken, eigene Urteilsfähigkeit, aber auch
Kreativität.
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Förderung der allgemeinen Studierfähigkeit | |
Der Griechischunterricht leistet somit
auch einen wertvollen Beitrag zur heute von der Universität wieder besonders betonten allgemeinen Studierfähigkeit in den geistes- und natur-wissenschaftlichen Fächern.
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Griechisch im Universitätsstudium | |
In vielen Studienrichtungen ist
Griechisch nützlich, z.B. in Medizin, Pharmazie, Philosophie, Geschichte, in
verschiedenen sprachlichen und naturkundlichen Fächern ... ln manchen Studienrichtungen ist Griechisch notwendig, z.B. in Theologie, Sprachwissenschaft, Archäologie, Latein und Griechisch ...
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Griechisch ist zeitlos - Urteilen Sie selbst |
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Eine Szene in der frühen Zeit Europas: 480 v. Chr., Ort: am Hellespont. | |
Der Perserkönig Xerxes hatte soeben
sein gewaltiges Heer, die Armee und die Flotte, besichtigt, am Bug des Führungsschiffes
stehend. Er kommt sich als unbesiegbar vor. Niemand ist, so meint er, fähig, ihm Paroli
zu bieten. Dieses Gefühl möchte er sich bestätigen lassen, von einem von drüben, der
es wissen mußte, einem Griechen nämlich, mit Namen Demaratos, der aus Sparta geflohen,
in seinen Diensten steht. Er fragt ihn also: "Du bist Grieche. Glaubst Du, daß Deine Landsleute mir Widerstand leisten? Ich meine, selbst wenn sich die Griechen und alle Völker des Abendlandes zusammentäten, sie wären nicht stark genug, meinem Angriff standzuhalten." Demaratos darauf: "Xerxes, mein Herr, ich will Dir die Wahrheit sagen. Die Griechen werden sich widersetzen. Sie besitzen nämlich eine Tapferkeit, die ihnen allmählich zugewachsen ist durch Weisheit, Klugheit und durch ein starkes Gesetz. Damit werden sie sich gegen die Knechtschaft, die Du ihnen bringst, zur Wehr setzen; sie sind freie Menschen und wollen es bleiben." Xerxes darauf: "Wie aber könnten 1.000, 10.000 oder 50.000, die alle gleich frei sind und nicht dem Befehl eines einzigen gehorchen, einem so großen Heer wie dem meinen widerstehen? Wären die Griechen wie meine Leute von der Peitsche eines Monarchen gezwungen, dann würden sie wohl auch gegen einen übermächtigen Gegner ins Feld ziehen, so aber sind sie der Freiheit zügellos ausgeliefert und tun deshalb nichts von dem" "Aber mein Herr", warf Demaratos dagegen ein, "die Griechen sind frei, gewiß, aber sie sind nicht in allem frei; über ihnen steht der Nomos, das Gesetz, als Herrscher - und der gebietet ihnen, sich zu verteidigen, auch wenn dabei nur 1.000 Mann gegen eine ganze Million anzutreten |